Rites de Passage. 25. Tagung “Fragen der Regionalgeschichte”

Veranstaltungsort: Paderborn, Universität Paderborn, Hörsaal  O 1 (Gebäude O,
Pohlweg)

Uhrzeit: 9.00 bis 16.00 Uhr

Flyer der Veranstaltung

Wie jährlich an jedem ersten Samstag im November wird auch dieses Jahr
die traditionelle Regionalgeschichtstagung des Historischen Instituts
stattfinden. Sie steht diesmal unter dem Motto “Übergänge – Rites de
passage” und wird am Samstag, den 4. November 2017 von 9.00 bis 16.00
Uhr stattfinden.

Gerade in unserer sich immer rascher wandelnden Gesellschaft, in der
individuelle und kollektive Lebensläufe an Struktur und Profil
verlieren, bieten besondere Ereignisse, die das menschliche Leben
gliedern und ihm Sinn verleihen, Halt und Orientierung. Daher scheint es
von besonderer Relevanz, unter historischer Perspektive, die
Orientierungswissen für die Gegenwart verheißt, entscheidende
Wendepunkte im menschlichen Leben auf deren Vorgeschichte, deren
rituellen Vollzug und deren Folgewirkungen zu untersuchen.

Die klassische ethnologische Forschung fasst diesen materiell-geistigen
Komplex unter dem Begriff der “Rites de passage”, Übergangsriten, wobei
zwischen einer Ablösungs-, einer Zwischen- und einer Integrationsphase
unterschieden wird. Auf den Begriff gebracht, können diese konkret in
Gestalt von Trennungs-, Schwellen- oder Angliederungsriten auftreten.
Solche theoretischen Vorgaben sollen auf der Tagung an konkreten Fällen
diskutiert und auf ihre methodische Brauchbarkeit und sachliche
Stichhaltigkeit überprüft werden.

Veranstaltet wird die Tagung von Prof. Dr. Eva-Maria Seng und Prof. Dr.
Frank Göttmann.

Anmeldungen per:
Telefon: 05251 605464 (Sekretariat Kulturerbe)
E-Mail: regiotag-hist-inst@kw.upb.de

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